Dienstag, 12. Februar 2013
Oskar Maria Graf
Gast-Stätte: Oskar Maria Graf

Wo? Das Oskar Maria Graf befindet sich im Münchner Literaturhaus.

Wann und warum? An einem Samstagnachmittag im Januar, mit einer Freundin.

Am Samstagnachmittag ist das Oskar Maria Graf recht belebt, aber nicht übervoll. Dafür sorgt die angenehm lockere Bestuhlung. Besonders schön zu sitzen ist es auf der Balustrade. Nur, bitte, nicht direkt in der Mitte am Treppenaufgang - da ist nämlich der Speiseaufzug und viel Gerenne.
Das Personal: Zuvorkommend und sehr höflich.
Die Speisekarte: Hat für ein Restaurant, in dem aufgrund der Location ziemlich viel Betrieb sowie Kommen und Gehen herrscht, wirklich Anspruch.
Die Einrichtung ist angenehm edel, aber nicht überkandidelt. Nett: Die Papier-Platzsets und die Zitate in meiner Kaffeetasse und -untertasse.

Wir essen eine Quiche mit Salat und das Risotto du Jour. Das Personal weiß selbst bei speziellen Nachfragen immer genau, was drin ist. Die Quiche ist vernachlässigbar, der Salat allerdings nicht. Er schmeckt auch im Januar wie ein Sommersalat, sehr intensiv kräutrig und ist mit einem guten Dressing angemacht. Die dazu servierte Schnittlauchcreme passt gut.

Beim Risotto des Tages handelt es sich um "Risotto mit Erbsen und Trüffeln". Ein gutes Risotto - feinkörnig, anständiger Reis, nicht zu suppig, nicht allzu al-dente, die Erbsen auf den Punkt, sehr ausgewogene Aromen, Deko toll. Die einzige Frage: Wo genau sind die Trüffeln? Aber egal, die brauchen wir nicht. Denn das Highlight am Risotto: Eine säuerliche Knoblauchnote. Ich habe mich gefragt: Wie machen die das? Und die Gäste mit gutem Essen zu faszinieren, ist ja schließlich die Hauptsache bei guter Gastronomie, oder?

Gegessen: Quiche mit Pancetta und Salat, Risotto mit Erbsen und Trüffeln.

Wie wars? Schön. Und das Essen? Gut und faszinierend.

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Yes!
Dem geschätzten Leser dieses Blogs empfehle ich sich eine gute Tasse Tee dort zu bestellen und auf den bereits schon erwähnten Tassengrund zu blicken: neue Literarische Lebenserkenntnisse sind nicht ausgeschlossen.

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