Mittwoch, 6. März 2013
Tyrrell`s Veg Crisps, Tyrrell`s Sea Salt & Cracked Black Pepper Crisps
prophetisch_essen, 21:56h
Ich sitze im Zug von Budapest nach München und verspüre irgendwie Lust nach etwas Würzigem. Wie gut dass der österreichische Zugservice im eurojet (meiner Ansicht nach viel besser als der deutsche) gerade vorbei kommt - ich sehe Tyrrell´s Veg Crisps und Tyrrell´s Sea Salt & Cracked Black Pepper Crisps. Ich kaufe beide - Preis: jeweils 1,50 €; das geht eigentlich.
Veg Crisps: Chips aus Gemüse, nämlich Karotten, Rote Bete und Pastinake - gute Idee, eigentlich - nicht immer Kartoffelchips. Die Chips sind schön knusprig, genau die richtige Menge Salz und die richtige Textur. Die natürliche Süße der Gemüse harmoniert gut mit dem Salz. Nur die Farbe ist bei allen drei Gemüsen zu gleich, aber das liegt wohl am Frittieren.
Sea Salt & Cracked Black Pepper Crisps: Chips aus Gemüse, nämlich Kartoffeln. Erster Eindruck: "bockelhart" und überfrittiert; keine Textur; zuviel Pfeffer, zuviel Salz. Da fragt sich der geneigte Esser: Was ist da schief gelaufen?? Die Firma Tyrrell´s stilisiert sich in der Werbung auf der Rückseite der Chipstüten als Lifestyle-Alternativ-Firma, die nicht nur gutes Essen (Hand Cooked English Crisps - ist der Koch im Fall der Kartoffelchips an der Friteuse eingeschlafen??) produziert sondern auch einen alternativen Lebensstil vermarktet - sozusagen die Alternative vom alternativen Lebensstil. Mit den Gemüsechips war ich zufrieden; mit dem Rest nicht. Na, mal sehen, vielleicht fahre ich die Strecke mal wieder und werde dann wieder Kartoffelchips testen. Wenn die dann wieder nicht gut sein, fehlt Tyrrell´s aus meiner Sicht die weltumspannende Bedeutung.
Veg Crisps: Chips aus Gemüse, nämlich Karotten, Rote Bete und Pastinake - gute Idee, eigentlich - nicht immer Kartoffelchips. Die Chips sind schön knusprig, genau die richtige Menge Salz und die richtige Textur. Die natürliche Süße der Gemüse harmoniert gut mit dem Salz. Nur die Farbe ist bei allen drei Gemüsen zu gleich, aber das liegt wohl am Frittieren.
Sea Salt & Cracked Black Pepper Crisps: Chips aus Gemüse, nämlich Kartoffeln. Erster Eindruck: "bockelhart" und überfrittiert; keine Textur; zuviel Pfeffer, zuviel Salz. Da fragt sich der geneigte Esser: Was ist da schief gelaufen?? Die Firma Tyrrell´s stilisiert sich in der Werbung auf der Rückseite der Chipstüten als Lifestyle-Alternativ-Firma, die nicht nur gutes Essen (Hand Cooked English Crisps - ist der Koch im Fall der Kartoffelchips an der Friteuse eingeschlafen??) produziert sondern auch einen alternativen Lebensstil vermarktet - sozusagen die Alternative vom alternativen Lebensstil. Mit den Gemüsechips war ich zufrieden; mit dem Rest nicht. Na, mal sehen, vielleicht fahre ich die Strecke mal wieder und werde dann wieder Kartoffelchips testen. Wenn die dann wieder nicht gut sein, fehlt Tyrrell´s aus meiner Sicht die weltumspannende Bedeutung.
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Dienstag, 12. Februar 2013
Oskar Maria Graf
prophetisch_essen, 21:59h
Gast-Stätte: Oskar Maria Graf
Wo? Das Oskar Maria Graf befindet sich im Münchner Literaturhaus.
Wann und warum? An einem Samstagnachmittag im Januar, mit einer Freundin.
Am Samstagnachmittag ist das Oskar Maria Graf recht belebt, aber nicht übervoll. Dafür sorgt die angenehm lockere Bestuhlung. Besonders schön zu sitzen ist es auf der Balustrade. Nur, bitte, nicht direkt in der Mitte am Treppenaufgang - da ist nämlich der Speiseaufzug und viel Gerenne.
Das Personal: Zuvorkommend und sehr höflich.
Die Speisekarte: Hat für ein Restaurant, in dem aufgrund der Location ziemlich viel Betrieb sowie Kommen und Gehen herrscht, wirklich Anspruch.
Die Einrichtung ist angenehm edel, aber nicht überkandidelt. Nett: Die Papier-Platzsets und die Zitate in meiner Kaffeetasse und -untertasse.
Wir essen eine Quiche mit Salat und das Risotto du Jour. Das Personal weiß selbst bei speziellen Nachfragen immer genau, was drin ist. Die Quiche ist vernachlässigbar, der Salat allerdings nicht. Er schmeckt auch im Januar wie ein Sommersalat, sehr intensiv kräutrig und ist mit einem guten Dressing angemacht. Die dazu servierte Schnittlauchcreme passt gut.
Beim Risotto des Tages handelt es sich um "Risotto mit Erbsen und Trüffeln". Ein gutes Risotto - feinkörnig, anständiger Reis, nicht zu suppig, nicht allzu al-dente, die Erbsen auf den Punkt, sehr ausgewogene Aromen, Deko toll. Die einzige Frage: Wo genau sind die Trüffeln? Aber egal, die brauchen wir nicht. Denn das Highlight am Risotto: Eine säuerliche Knoblauchnote. Ich habe mich gefragt: Wie machen die das? Und die Gäste mit gutem Essen zu faszinieren, ist ja schließlich die Hauptsache bei guter Gastronomie, oder?
Gegessen: Quiche mit Pancetta und Salat, Risotto mit Erbsen und Trüffeln.
Wie wars? Schön. Und das Essen? Gut und faszinierend.
Wo? Das Oskar Maria Graf befindet sich im Münchner Literaturhaus.
Wann und warum? An einem Samstagnachmittag im Januar, mit einer Freundin.
Am Samstagnachmittag ist das Oskar Maria Graf recht belebt, aber nicht übervoll. Dafür sorgt die angenehm lockere Bestuhlung. Besonders schön zu sitzen ist es auf der Balustrade. Nur, bitte, nicht direkt in der Mitte am Treppenaufgang - da ist nämlich der Speiseaufzug und viel Gerenne.
Das Personal: Zuvorkommend und sehr höflich.
Die Speisekarte: Hat für ein Restaurant, in dem aufgrund der Location ziemlich viel Betrieb sowie Kommen und Gehen herrscht, wirklich Anspruch.
Die Einrichtung ist angenehm edel, aber nicht überkandidelt. Nett: Die Papier-Platzsets und die Zitate in meiner Kaffeetasse und -untertasse.
Wir essen eine Quiche mit Salat und das Risotto du Jour. Das Personal weiß selbst bei speziellen Nachfragen immer genau, was drin ist. Die Quiche ist vernachlässigbar, der Salat allerdings nicht. Er schmeckt auch im Januar wie ein Sommersalat, sehr intensiv kräutrig und ist mit einem guten Dressing angemacht. Die dazu servierte Schnittlauchcreme passt gut.
Beim Risotto des Tages handelt es sich um "Risotto mit Erbsen und Trüffeln". Ein gutes Risotto - feinkörnig, anständiger Reis, nicht zu suppig, nicht allzu al-dente, die Erbsen auf den Punkt, sehr ausgewogene Aromen, Deko toll. Die einzige Frage: Wo genau sind die Trüffeln? Aber egal, die brauchen wir nicht. Denn das Highlight am Risotto: Eine säuerliche Knoblauchnote. Ich habe mich gefragt: Wie machen die das? Und die Gäste mit gutem Essen zu faszinieren, ist ja schließlich die Hauptsache bei guter Gastronomie, oder?
Gegessen: Quiche mit Pancetta und Salat, Risotto mit Erbsen und Trüffeln.
Wie wars? Schön. Und das Essen? Gut und faszinierend.
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Café Lohner und Grobitsch
prophetisch_essen, 20:57h
Gast-Stätte: Café Lohner und Grobitsch
Wo? Sandtnerstr. 5, München
Wann und warum? An einem Samstagmorgen im Januar 2013, 10.50 Uhr, Frühstück mit einer Freundin zu einer besonderen Gelegenheit
Überraschend für uns: Es war keine Vorabreservierung notwendig (Und das an einem Samstagmorgen in München)! Das Café Lohner & Grobitsch befindet sich in einem ehemaligen Lebensmittelladen - ein Raum, sehr hohe Decke, große Fenster - wunderbar hell und sehr freundlich. Mobiliar ganz goldig und sehr schön zusammengestellt. Fensterbank zum Sitzen, viele bunte Kissen und alles schön gebraucht, sehr persönlich. Ich hatte den Eindruck, dass alle Besucher, die dort waren, aus dem Stadtviertel stammen und regelmäßig dort sind. Das Personal ist sehr kinderfreundlich. Der Service ist sehr persönlich.
Das Frühstücksangebot ist solide und unprätentiös plus: Pancakes! Wunderbare Pancakes! Ohne Backpulvergeschmack! Außerdem sehr gut schmeckendes, ganz frisches Brot - selbstgebacken?
Gegessen: Pancakes mit Agavensirup und Rühreier mit Speck
Wie wars? Ambiente ganz wunderbar, Essen sehr gut. Besonders das Sonnenblumenbrot!
Wo? Sandtnerstr. 5, München
Wann und warum? An einem Samstagmorgen im Januar 2013, 10.50 Uhr, Frühstück mit einer Freundin zu einer besonderen Gelegenheit
Überraschend für uns: Es war keine Vorabreservierung notwendig (Und das an einem Samstagmorgen in München)! Das Café Lohner & Grobitsch befindet sich in einem ehemaligen Lebensmittelladen - ein Raum, sehr hohe Decke, große Fenster - wunderbar hell und sehr freundlich. Mobiliar ganz goldig und sehr schön zusammengestellt. Fensterbank zum Sitzen, viele bunte Kissen und alles schön gebraucht, sehr persönlich. Ich hatte den Eindruck, dass alle Besucher, die dort waren, aus dem Stadtviertel stammen und regelmäßig dort sind. Das Personal ist sehr kinderfreundlich. Der Service ist sehr persönlich.
Das Frühstücksangebot ist solide und unprätentiös plus: Pancakes! Wunderbare Pancakes! Ohne Backpulvergeschmack! Außerdem sehr gut schmeckendes, ganz frisches Brot - selbstgebacken?
Gegessen: Pancakes mit Agavensirup und Rühreier mit Speck
Wie wars? Ambiente ganz wunderbar, Essen sehr gut. Besonders das Sonnenblumenbrot!
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Grundsätzliches
prophetisch_essen, 20:21h
Nein, ich werde nichts Grundsätzliches zum Namen meines Blogs von mir geben. "Prophetisch Essen" ist kein Anspruch oder so - oder wer, bitte, will sich gerne von dem klassischen prophetischen Essen (Brot und Fleisch, von Raben vom Himmel geworfen; Heuschrecken und Honig; Manna und Wachteln; ein Linsengericht; wem fällt noch was ein?) ernähren müssen? Die genannten Nahrungsmittel waren besondere Speisen in den besonderen Lebensumständen der Esser. Ich möchte mit meinem Blog zeigen, welche Gerichte mir in welcher Gast-Stätte in welcher speziellen Situation gut geschmeckt haben - oder eben nicht. Der geneigte Blogleser wird feststellen, dass mein Gast-Stätten-Streugebiet jetzt nicht gerade groß ist. Ich bin ja auch kein hauptberuflicher Restauranttester, sondern habe einen Beruf und reise nicht besonders viel. Ist das schlimm? Nein! Ich stehe dazu, dass ich popelig bin :-)
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